Monat September – Ueberführung Sydney von Breisach
Nachdem die Sydney per LKW von Kröslin nach Biesheim (französisches Breisach) überführt worden ist, haben wir diese umfangreichen Unterhaltsarbeiten unterworfen.
Wurde doch der im Juni 07 mangelhaft aufgebrachte Unterwasseranstrich wieder mittels Sandstrahlen entfernt und von Grund auf neu aufgebracht. Die havarierte Schraube mitsamt der Antriebswelle ausgebaut und nach ausführlicher Revision wieder eingebaut. Auch die gesamte Dieselzufuhr inklusive Tank wurde ausgespült und gereinigt. Eigentlich ein neues Schiff gemacht.
Nach der Fertigmeldung der Werft freuten wir uns natürlich riesig, dass wir unser Schiff am 29.09.2007 endlich in den Heimathafen überführen konnten.
Bereits früh um 05.30 Uhr sind wir mit dem Auto nach Grenzach und anschliessend mittels Bus und Bahn nach Breisach gefahren. Der frühmorgentliche Spaziergang bei eisigem Wind vom Bahnhof zur Werft (wir sind tatsächlich von Deutschland nach Frankreich gelaufen) hat uns entgültig geweckt.
Nach kurzer Begutachtung der ausgeführten Arbeiten haben wir das Schiff eingewassert und sind nach einem Tankstop über den Rhein in den kleinen Stadthafen von D-Breisach gefahren. Liegt dieser doch in unmittelbarer Nähte zum Städtchen und zu den Einkaufsmöglichkeiten. Den Nachmittag verbrachten wir mit der Reinigung des Schiffes. Der Staub, respektive Sand des Sandstrahlens hat sich überall im Schiff verteilt.
Der Besuch auf der MS-Bacchus war eine willkommene Abwechslung. Konnten wir doch kurz die Sonne geniessen und uns gegenseitig die Erlebnisse dieser Saison erzählen. Nach wie immer herrlichem Nachtessen beim „Türken“ sind wir am nächsten Morgen gemütlich aufgestanden und haben uns um ca. 10.00 Uhr auf den Weg in Richtung Basel gemacht. Die vorliegenden Schleusen haben wir jeweils ohne Wartezeiten passieren können und das Wetter verwöhnte uns in vollen Zügen.
Nach 4 Schleusen und gemütlicher Fahrt haben wir uns in Weil am Rhein entschlossen hier zu übernachten. Wollten wir doch Basel nicht bei Nacht, sondern in den frühen Morgenstunden passieren. Nach einem guten Nachtessen haben wir uns noch etwas die Füsse vertreten und sind in der Dunkelheit am Rhein entlang gelaufen. Man merkt, dass der Herbst Einzug gehalten hat und es bereits sehr früh dunkel wird.
Bedingt durch den Wellenschlag der vorbei fahrenden Frachter sind wir sehr früh aufgewacht und um 8.00 Uhr bereits losgefahren. Die restlichen rund 10 Kilometer durch Basel zu unserem Heimathafen schipperten wir bei wirklich schönstem Wetter. Ein schönes Gefühl, das Schiff wieder zu Hause zu wissen.
| Rückblick und Eckdaten | ||
| Auch dieses Jahr geben wir für die eher technisch oder buchhalterisch Interessierten ein paar Eckdaten unserer Reise bekannt. | ||
| Anzahl Standorte | 65 Häfen | |
| Besuchte Länder | Schweiz, Deutschland, Frankreich, Dänemark, Schweden | |
| passierte bewegliche Brücken | 55 Stück | jedesmal extra für uns geöffnet |
| passierte Schleusen | 107 Stück | |
| Total gefahrene Kilometer | 3’685 Kilometer / 1’990 Meilen | |
| Total Motorenstunden | 362 Stunden | |
| Total verbrauchter Diesel | 1’550 Liter | |
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Ich möchte es nicht unterlassen, mich bei all jenen zu bedanken, welche mich per Telefon, SMS oder E-Mail während meines Törns kontaktiert und über News aus der Heimat informiert haben. Auch die positiven Aufsteller während der „Meteo-Tiefs“ konnte ich wirklich gut gebrauchen. DANKE !! |
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