Kurzurlaub Mulhouse und Kembs – 18.09. – 20.09.2009

Nebel über dem Hafen Hörnle in GrenzachWir sind früh zu Hause losgefahren, damit wir zeitig in Birsfelden schleusen konnten. Umgehend nach unserer Anmeldung bei der Schleuse Birsfelden konnten wir diese passieren und sind diesmal bei Frühnebel durch Basel gefahren. Wie immer ein tolles Erlebnis. Vor der Schleuse Kembs mussten wir gut eine Stunde warten, da der Schleusenwärter scheinbar auf einen weiteren „Gast“ warten wollte. Die Wartezeit verkürzten wir mit einem feinen Kaffee, welchen wir mit Hilfe unseres Generators zubereitet haben. Wir sind immer wieder erstaunt, wie gut eigentlich unsere Sydney eingerichtet ist. Wir haben alles dabei, was wir zum Wohlsein brauchen.

Nur ein paar Kilometer nach der Schleuse kommt die Verzweigung in den Canal du Rhône au Rhin, welcher nach Mulhouse führt. Auch hier heisst es wieder eine Schleuse (Niffer) passieren und damit in den ein paar Meter höher gelegenen Kanal zu gelangen. Auf dieser Strecke fahren auch noch Frachter, welche bis in den Hafen Ile Napoleon fahren, um dort ihre Ladung zu löschen. Einer davon kam gerade aus der Schleuse gefahren, in welche wir unmittelbar danach einfahren konnten.

Verengung im Canal Rhône au RhinNach nur kurzer Fahrt auf dem Kanal mussten wir uns den warmen Jacken entledigen, weil uns die Sonne einen wirklich tollen Herbsttag bescherte. Bei schönstem Wetter schipperten wir bereits das zweite Mal in diesem Jahr nach Mulhouse. Kurz nach dem Hafen Ile Napoleon wird der Kanal enger und ist somit nur noch mit Freizeitbooten befahrbar. Für die Frachter ist hier kein Durchkommen mehr. Dies nicht zuletzt auch wegen der nachfolgenden niedrigen Brücken und der doch eher kleinen Schleuse am Stadtrand von Mulhouse. Nach rund vier Stunden sind wir im Port de Plaisance in Mulhouse eingetroffen. Hier haben wir gemerkt, dass eigentlich die Saison bald vorbei ist, zumal die Hälfte der Hafenplätze frei waren.

Den Nachmittag haben wir mit Besichtigung der „Bootsbaustelle“ von Peti und Lucie Polin sowie einem Stadtbummel verbracht. Peti baut sein Boot um und will damit die kommenden Sommer die Kanäle Europas besuchen. Am Abend haben wir zusammen mit einer lieben Bekannten in einem kleinen Lokal in der Altstadt die elsässischen Spezialitäten genossen. Es war in jeder Beziehung ein genialer Tag.

MS Sydney im Hafen MulhouseMS Sydney im Hafen MulhouseNach gemütlichem Frühstück, selbstverständlich mit frischen Baguettes, haben wir nochmals einen Spaziergang durch die Altstadt gemacht. Im Zentrum ist für 3 Wochen ein traumhafter Garten hergestellt worden, welcher zum Verweilen einlädt. Nach unserer Rückkehr hat uns noch ein Hafennachbar aus unserem Heimathafen Hörnle in Grenzach überrascht. Dieser war gerade (mit dem Auto) zum Shoppen in der Stadt. Nach kurzem Schwatz haben wir uns wieder bei tollstem Herbstwetter  auf die Rückfahrt in Richtung Kembs gemacht. Dort sind wir gegen 16.00 Uhr eingetroffen und sind sofort von „alten Bekannten“ begrüsst worden, welche wir bei unserem letzten Besuch im Juli kennen gelernt hatten. Wir haben wieder im Hafenrestaurant „La Peniche“ gegessen und anschliessend den Abend auf dem Schiff ausklingen lassen.

Temporäre Blumenanlage in MulhouseIn der Nacht hat es ausgiebig geregnet und auch für diesen Sonntag war eigentlich Regen angesagt. Nach rund einer halben Stunde Fahrt bei bedecktem Himmel hat uns schon wieder die Sonne zugelacht und hat uns bis in den späten Abend begleitet. Wir konnten alle Schleusen ohne Wartezeiten passieren und sind noch nie so gut durch Basel geschippert. Der Rhein zeigte sich von seiner besten Seite und hatte auf Grund des niedrigen Wasserstandes nur sehr geringe Strömung. Wir sind mit über 8 Km/h gegen die Strömung gefahren. Normal fahren wir mit gleicher Motorenleistung knapp 4 Km/h.

So gefällt uns der Rhein bei Basel noch viel besser. Da die Schleuse in Birsfelden an Wochenenden nach Fahrplan bedient wird, mussten wir hier knapp eine Stunde warten. Diese Stunde haben wir bei schönstem Sonnenwetter verbracht und sind gegen 14.45 Uhr in unserem Heimathafen eingefahren.

Auch hier sind wir echt toll von unseren Nachbarn begrüsst und sofort zu Kaffee und Kuchen eingeladen worden. Diese Einladung haben wir natürlich gerne angenommen und so haben wir noch den halben Nachmittag verplaudert.

Alles in Allem – ein wirklich tolles und erholsames, langes Wochenende.

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