Frühlingsferien 11.04. – 19.05.2025
Leider hatten wir mit unserer Homepage einen Unterbuch, da unsere Programmversion nicht mehr verarbeitet werden kann – schön, dass alles korrekt übernommen werden kann. Bin gespannt, wie das in Zukunft mit KI so geht ;-(.
Egal – wir erzählen hier in Kurzform unseren mehrwöchigen Urlaub vom 11. April bis zum 19. Mai 2025. Ich plante eine Rundreise via Italien, über das Meer nach Kroatien und dann der Küste entlang wieder nach Norden. Alles eigentlich kein Problem. Alleine die Öffnungszeiten der Campingplätze war eine Herausforderung, da die Meisten erst nach Ostern öffnen. Bereits im Februar 2025 buchte ich die Fähre ab Bari bis nach Dubrovnik. Nach erfolgter Zahlung und Bestätigung durch die Reederei buchte Astrid ihren Rückflug von Bari nach Hause. Soweit alles gut.
Wenige Wochen vor Abreise kommt von der Reederei die Meldung, dass die gebuchte Fähre „aus betrieblichen Gründen“, was auch immer das heissen mag, nicht verkehrt. Also galt es eine Alternative zu suchen. Da der Flug schon gebucht/bezahlt war, musste ich so oder so über Bari fahren. Sonst wäre eventuell eine Fährverbindung über Ancona in Frage gekommen. Somit habe ich mich für die Fähre nach Durres (Albanien) entschieden. Die Überfahrt dauert in etwa gleich lang und ich habe ja ausreichend Zeit.
ABER – „Einreise in Albanien, Montenegro und zurück in die EU mit Hund“ sollte noch organisiert werden. Vero verfügt wohl über alle notwenigen Impfungen, jedoch nicht über einen aktuellen „Antikörpertest auf Tollwut“. Diesen musste ich in kürzester Zeit besorgen. Also sofort zur Blutentnahme – hat mit Vero bis heute nicht ganz verziehen 😉.-

Nun aber gings endlich los. Wir fuhren über Como, Fontanellato, Vallugola, Marina di Altidona, Pianella nach Vieste. Ein Ort, den man einfach mal gesehen haben muss. Ein super tolles Städtchen direkt am Meer, welches auf Grund der Jahreszeit noch nicht allzu stark von Touristen überlaufen war.

Dann weiter nach Bisceglie, einen kleinen Vorort von Bari. Wir wollten noch etwas zusammen geniessen, aber trotzdem schon in der Nähe des Flughafens übernachten. Auf der Hinfahrt hörten wir einen lauten „Bums“ und wir tippten auf eine Flasche, welche wohl umgefallen sein muss. Kurz darauf fuhr ein weisser Audi neben uns her und fuchtelte wild mit den Händen. Davon ausgehend, dass irgendetwas am Camper nicht in Ordnung ist, haben wir umgehend am Strassenrand angehalten. Er zeigte uns einen schwarzen Flecken am Camper und berichtete irgendwas auf Italienisch.

Er schlug vor, auf den nächsten Parkplatz zu fahren und so fuhren wir wieder los. Aus auch heute für mich noch unbekanntem Grund, sind wir aber am nächsten Parkplatz vorbei gefahren. Es stand ein Auto mit Leuten da ….. und wieder der weisse Audi, laut hupend, neben mir und die Handzeichen wurden immer schneller. Wieder habe ich am Strassenrand angehalten und bin laut rufend „was willst Du eigentlich“ ausgestiegen. Er zeigt auch lautstark seinen kaputten Rückspiegel, welchen ich abgefahren haben soll.
Kurzentschlossen lief ich zum schwarzen Flecken, nahm mittels Körper die Höhe und lief zu seinem Rückspiegel. Dieser war über 50 cm tiefer. „No problem – Policia“ sagte ich und er bejate zu unserem Erstaunen. Also sind wir wieder losgefahren. Ich in unsere normale Fahrrichtung und der „Gauner“ in die Andere. Im Nachhinein haben wir gelesen, dass dies eine beliebte Masche ist, die ahnungslosen Touristen abzuzocken. Wir hatten einfach nur Glück, dass wir nicht darauf reingefallen sind.
Mit mulmigem Gefühl habe ich Astrid am nächsten Tag beim Flughafen ungern abgeladen. Anschliessend bin ich zum Fährhafen von Bari gefahren und habe auf die Einschiffung gewartet. War wir früher zu unserer Kreuzfahrtenzeit.

Es war eine tolle Überfahrt nach Albanien. Nach kurzer Einreisekontrolle in Durres bin ich auf den örtlichen Camping gefahren. Dort genossen Vero und ich einfach die Sonne und die Ruhe. Auf der Fähre haben wir schlecht bis gar nicht geschlafen.

Am nächsten Tag fuhr ich nach Shkoder auf einen absoluten Traumplatz mit super grosszügigen Plätzen und feinem, sehr günstigem Restaurant. Es hat mir so gut gefallen, dass ich gleich 3 Tage geblieben bin.
Anschliessend über Kostanjica (Montenegro) und bei strömendem Regen nach Orašac (Dubrovnik). Auf Grund des aktuellen Wetters habe ich auf einen Besuch von Dubrovnik verzichtet. War ich doch schon einige Male dort 😉.

Nächster Halt war für 4 Tage Makarska. Hier haben wir mit meinen damals noch kleinen Söhnen mehrmals Ferien gemacht. Das Heimweh hat mich gepackt und ich habe die Zeit hier mit langen Spaziergängen (ich sage dem „Wanderungen“) sehr genossen. Aber auch hier hat sich so vieles verändert. Die Strandpromenade, welche damals noch eine Markgasse mit hunderten von Marktständen war, gleicht heute einem „Ballermann“ Bar an Restaurant an Bar……. Schade, aber auch hier bleibt die Zeit nicht stehen.

Der weitere Weg führte mich über Split, Trogir, Sibenik, Zadar, Ogulin, Zagreb, Maribor, Graz nach Wien, wo ich nach langen 3 Wochen endlich wieder Astrid in die Arme nehmen konnte.
Nach gemeinsamer, ausgiebiger Stadtbesichtigung von Wien fuhren wir über Rossatzbach, Schönbühel, Au an der Donau, Dexelbach, Salzburg, Memmingen nach Egnach, wo wir unseren letzten Halt, bereits wieder in der Schweiz, einlegten.


Wir sind glücklich, mit vielen tollen Erlebnissen nach über 3’700 Kilometer unfallfrei nach Hause gekommen. War eine tolle Reise.


